Arnold Rüdlinger
Vision und Leidenschaft eines Kunstvermittlers
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Der Kurator Arnold Rüdlinger war in der Schweiz ein Wegbereiter der Moderne. Eine Biografie des visionären Kunstvermittlers und ein Einblick in die Kunstszene der Nachkriegszeit.
1. Auflage
, 1999Gebunden
224 Seiten, 15 farbige und 105 sw Abbildungen
21 x 28.5 cm
ISBN 978-3-85881-117-2
Arnold Rüdlinger (1919–1967) öffnete mit seiner unkonventionellen Ausstellungstätigkeit der Schweiz der Nachkriegszeit die Augen für die Moderne: Als Leiter der Kunsthallen Bern und Basel zeigte er in Europa etwa die amerikanische Kunst des Abstrakten Expressionismus zum ersten Mal umfassend. Doch auch mit der Präsentation unzähliger junger Schweizer Künstler half Rüdlinger entscheidend mit, die Isolation der Kriegsjahre zu überwinden und dem Publikum das zeitgenössische Kunstgeschehen nahezubringen. Ausserdem zeigte er in grossen Überblicksausstellungen bedeutende Malerbewegungen des 20. Jahrhunderts – die Brücke, die Fauves und die Nabis.
Die Kunsthistorikerin und Kuratorin Bettina von Meyenburg-Campell hat sich auf die Spuren von Arnold Rüdlinger begeben. In vielen Gesprächen, anhand von Dokumenten und Archivmaterial rekonstruiert sie sein Leben und macht ihn als die herausragende Persönlichkeit greifbar, die auch nachfolgende Generationen von Ausstellungskuratoren entscheidend geprägt hat.
«His passion was a vision.» Sam Francis
«Die Bedeutung von Rüdlinger für die Kunst am Ausgang der Moderne kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Die Autorin zeichnet die Stationen nach, die Rüdlinger, aus armen Verhältnissen stammend, durchlief, bis er zum international anerkannten Kunstvermittler wurde. Zeitzeugen kommen ausführlich zu Wort, so dass sich auch durch die Anekdoten ein rundes Bild des Mannes ergibt, der Ecken und Kanten hatte und zugleich seine Umgebung immer wieder zu bezaubern vermochte.» Konrad Tobler, Berner Zeitung
«Das Buch ist eine atmosphärische, dichte und anschauliche Schilderung der einzigartigen Karriere Rüdlingers, rekonstruiert aber auch den Geist der damaligen Aufbruchstimmung.» Hans-Peter von Daeniker, Tages-Anzeiger